Erste Leichtbaugelenkwelle geht an Porsche Über 100.000 Einheiten ausgeliefert
Haldensleben, 16. Februar 2011. Wenn der neue Porsche Cayenne über die Straßen rollt, ist auch Hightech aus dem Hause IFA ROTORION mit an Bord. Die innovative
Gelenkwelle ist eine Eigenentwicklung des Automobilzulieferers aus Sachsen-Anhalt
und die erste Leichtbaukardanwelle. Allein im vergangenen Jahr wurden über 100.000 Einheiten ausgeliefert.
Der sportliche Geländewagen Cayenne überzeugt in seiner aktuellen Version durch die Kombination aus Effizienz und Performance. Damit das maximale Drehmoment von 500
Newtonmeter des V8-Motors im Porsche Cayenne S auch ohne Verlust übertragen wird,
setzt Porsche auf die Gelenkwelle von IFA ROTORION.
"Wir können bei dieser Hightech-Welle von einer Weltneuheit sprechen. Die Entwicklungszeit betrug insgesamt zwei Jahre', sagt Gerald Langer, Entwicklungschef der
IFA ROTORION. Die Gelenkwelle wurde beispielsweise vorne und hinten gesteckt und spart
so insgesamt zwölf Verschraubungen. Langer weiter: "Ein um 25 Prozent verbessertes
Unwuchtverhalten sorgt für ruhigen Lauf und verbesserte Akustik bei maximaler Leistung
und Drehzahl".
Neu ist auch der IFA-Rollenausgleich, durch den im Gelände keine Leistung mehr verloren geht. Fährt ein Fahrzeug mit dem alten Stand der Technik abseits befestigter Straßen,
ändert sich beim Ein- und Ausfedern die Länge der Welle. "Das kostet Kraft und belastet alle
Lager des Antriebsstranges über Gebühr", betont Langer. Der neue IFA-Rollenausgleich
verschiebt sich hingegen auf Kugeln und lässt zu, dass das volle Drehmoment übertragen
wird. Entsprechend geht deutlich weniger Leistung verloren. Somit erreicht die Welle nicht
nur einen sehr hohen Wirkungsgrad, sondern bietet den Insassen auch einen akustischen
Vorteil gegenüber anderen Produkten. Weiterhin ist die Welle komplett abgedichtet und
erfüllt ihre volle Funktion auch bei Flussdurchfahrt oder Stillstand im Wasser.
Ein wesentlicher Faktor für die Kraftstoffeinsparung ist auch beim Porsche Cayenne die Gewichtsreduzierung. Die innovative Welle von IFA ROTORION trägt hierzu bei, indem das
Gewicht durch modernste Leichtbauweise um 15 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell
reduziert werden konnte. Aus der IFA-eigenen Entwicklung stammen auch kleine kompakte
Gelenke, die in der Welle verbaut werden. Die Welle hat dadurch ein geringes eigenes
Trägheitsmoment und verbesserten Wirkungsgrad.
Technisch hochwertig gelöst ist auch das Crashverhalten. Bei einem Unfall kollabieren die Gelenke und die Rollenausgleiche und die gesamte Welle schiebt sich wie ein mehrstufiges
Teleskop zusammen.
Die Gelenkwelle wurde von IFA ROTORION entwickelt und in Haldensleben in Sachsen-Anhalt im eigenen Werk produziert.